34. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung am 1. Dezember 2017
„ Internationales Steuerrecht am Scheideweg "
Am Freitag, 1. Dezember 2017, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke (IIFS / PwC) in der Handelskammer Hamburg die 34. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung standen aktuelle Entwicklungen und Problembereiche in dem sich wandelnden internationalen Umfeld. Dargestellt und intensiv diskutiert wurden von namhaften Experten aus den verschiedensten Bereichen von Steuerpraxis und Steuerwissenschaft Reformnotwendigkeiten der Unternehmensbesteuerung in Deutschland, Probleme der Hinzurechnungsbesteuerung sowie die immer bedeutsamer werdenden internationalen Streitbeilegungsmechanismen. Schließlich wurd ausgelotet, ob es noch Gestaltungsraum mit Hybrids gibt.
Die Vorträge:
Aktuelle Rechtsprechung des BFH
Dr. Roland Wacker
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, I. Senat, München
Aktuelle Steuerrechtsentwicklungen im Ausland – Überblick und Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Kirsten Birnbaum
Senior Vice President, Leiterin der Konzernsteuerabteilung,
SAP SE, Walldorf
Hybrids – alle Schotten dicht?
Prof. Dr. Stefan Köhler
Partner EY, Frankfurt/Eschborn
Hinzurechnungsbesteuerung – Bestandsaufnahme und Reformbedarf
Dr. Klaus-Jörg Dehne
Global Head of Tax Controversy, Bayer AG, Leverkusen
Streitbeilegung bei grenzüberschreitender Gewinnabgrenzung
Dr. Stefan Greil
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
32. Hamburger Tagung zur internationalen Besteuerung
„ Aktuelle Problemfelder im internationalen Steuerrecht"
Am Freitag, 5. Dezember 2015, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke in der Handelskammer Hamburg die 32. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird einmal im Jahr von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht durchgeführt. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Auch die 32. Hamburger Tagung stand wie bereits die Tagungen in den vergangenen zwei Jahren zu einem erheblichen Teil im Zeichen von BEPS. Angesichts der erst im Oktober veröffentlichten 15 Aktionspunkte der OECD/G20 ging es vor allem um die anstehende Umsetzung der Empfehlungen. Dies spiegelte sich bereits in den Grußworten zur Tagung wider. So schätzte Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, Universität Hamburg/PwC, die Situation des Gesetzgebers dahingehend ein, dass dieser sich in einem Spannungsfeld zwischen politischer Erwartung und der Wahrung der Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort bewege, und sah in der Umsetzung der BEPS-Empfehlungen in rechtsstaatlich akzeptabler Weise eine erhebliche Herausforderung für den Gesetzgeber. Hieran anknüpfend, appellierte Jaana Karola Kleinschmit von Lengefeld, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, in ihrem Grußwort an den Gesetzgeber, keine vorschnellen Änderungen im deutschen Steuerrecht vorzunehmen und plädierte dafür, zunächst die Umsetzungsbereitschaft anderer Staaten abzuwarten. Dagegen forderte der Hamburger Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher eine möglichst baldige Umsetzung der BEPS-Empfehlungen, wobei auch er darauf hinwies, möglichst im Gleichklang mit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen in anderen Staaten zu arbeiten, um Wettbewerbsnachteile für die deutsche Wirtschaft zu vermeiden.
Gewinner des Frans Vanistendael Award for International Tax Law 2015: Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, International Tax Institute der Universität Hamburg
Am 7. September wurde der vom International Bureau of Fiscal Dokumentation (IBFD) erstmals ausgeschriebene Frans Vanistendael Award for International Tax Law 2015 gemeinsam an Prof. Dr. Jürgen Lüdicke vom Interdisziplinären Zentrum für Internationales Finanz- und Steuerwesen (IIFS) der Universität Hamburg sowie Dr. John F. Avery Jones für ihren im World Tax Journal veröffentlichten Aufsatz „The Origins of Article 5(5) and 5(6) of the OECD Model“ vergeben.
Mit diesem Preis werden vom IBFD außergewöhnliche Forschungsleistungen im Bereich des internationalen Steuerrechts ausgezeichnet.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Pressemitteilung des IBFD sowie dem dort hinterlegten Profil von Prof. Dr. Lüdicke
Foto von der Preisverleihung
31. Hamburger Tagung zur internationalen Besteuerung
„
BEPS – Herausforderungen für die Unternehmen"
Am Freitag, 5. Dezember 2014, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke in der Handelskammer Hamburg die 31. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird einmal im Jahr von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht durchgeführt. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen. Auch in diesem Jahr waren die Vortragsthemen von der BEPS-Thematik dominiert.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg / PwC, Hamburg
Birgit Kochen-Schmidt-Eych
Vizepräses der Handelskammer Hamburg
Dr. Peter Tschentscher
Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
BEPS aus der Sicht von Verwaltung
MinDirig Martin Kreienbaum
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
09.45 Uhr
BEPS aus der Sicht von Unternehmen
Oliver Nußbaum
BASF SE, Global Head of Tax
10.10 Uhr
Neuausrichtung der Missbrauchsbekämpfung
Prof. Dr. Stef van Weeghel
Universität Amsterdam / Chair of the Permanent Scientific Committee of IFA
10.40 Uhr
Kaffeepause
12.10 Uhr
Digitized economy - sind alle betroffen?
StB Armin Geyer
SAP SE, Global Tax, Head of M&A Tax Group
13.20 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Country-by-Country Reporting - mit Augenmaß!
StB CA Dr. Ulf Andresen
PwC, Frankfurt
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.15 Uhr
Hybrid mismatch arrangements - deutsche Abwehrregelungen
RA FAStR Dr. Jens Schönfeld
Flick Gocke Schaumburg, Bonn
Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Dietmar Gosch
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München / Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Berend Holst
Volkswagen AG, Wolfsburg
MinDirig Martin Kreienbaum
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
Dr. Friedrich Loschelder
Richter am Finanzgericht, Hamburg
Ein ausführlicher Tagungsbericht erscheint in der IWB, Heft 1, 2015.
30. Hamburger Tagung zur internationalen Besteuerung
„Neue Grenzen für die internationale Steuerplanung?"
Am Freitag, 6. Dezember 2013, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke in der Handelskammer Hamburg die 30. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird einmal im Jahr von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht durchgeführt. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Aufgrund wetterbedingter Verkehrsausfälle konnten zwei der Podiumsteilnehmer nicht nach Hamburg reisen. Freundlicherweise übernahm Herr Krebühl spontan den Vortrag von Herrn Geberth zu BEPS aus Sicht der Wirtschaft. Die Diskussionsrunde musste jedoch leider ohne eine Stimme aus der Finanzverwaltung auskommen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg / PwC, Hamburg
Dr. Jens Peter Breitengroß
Vizepräses der Handelskammer Hamburg
Dr. Peter Tschentscher
Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
Base Erosion and Profit Shifting – Wie geht es weiter?
Dr. Achim Pross
Leiter Abteilung internationale Zusammenarbeit und Finanzverwaltung, OECD, Paris
10.00 Uhr
Base Erosion and Profit Shifting – Die Sicht der Wirtschaft
Hans-Herbert Krebühl
ExxonMobil Central Europe Holding GmbH
11.30 Uhr
Kaffeepause
12.00 Uhr
Deutsche Abkommenspolitik – Aktuelle Praxisfragen und neue deutsche Verhandlungsgrundlage
RA/StB Dr. Dirk Pohl
McDermott Will & Emery LLP, München
13.10 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Praktische Auswirkung der Umsetzung der EU-Amtshilferichtlinie
StB Prof. Dr. Günther Strunk
Strunk Kolaschnik Partnerschaft, Hamburg
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Betriebsstätten
Prof. Dr. Dr. Georg Kofler, LL.M. (NYU)
Johannes Kepler Universität Linz
Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Dietmar Gosch
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München / Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Berend Holst
Volkswagen AG, Wolfsburg
Dr. Friedrich Loschelder
Richter am Finanzgericht, Hamburg
Feierliche Überreichung der Festschrift
zum 70. Geburtstag von Professor Dr. Gerrit Frotscher
Jun.-Prof. Dr. Lars Hummel, Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, Prof. Dr. Gerrit Frotscher und Prof. Dr. Jörg Manfred Mössner
Am 27. September 2013 wurde Prof. Dr. Gerrit Frotscher, Emeritus des IIFS, mit einer Festschrift zu seinem 70. Geburtstag geehrt. Die Herausgeber Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, Prof. Dr. Jörg Manfred Mössner und Jun.-Prof. Dr. Lars Hummel überreichten die Festschrift, die unter dem Titel „Das Steuerrecht der Unternehmen“ im Haufe-Verlag erschienen war, in einem akademischen Festakt. Zu diesem Anlass zeigte sich Hamburg von seiner schönsten Seite. Bei strahlendem Wetter und mit herrlichem Blick über die Außenalster versammelten sich die hundert zu diesem Festakt geladenen Gäste aus Finanz- und Steuerkreisen im obersten Stock des Hotels Le Royal Meridien, in das Familie Frotscher geladen hatte.
Zu Ehren des Jubilars waren neben den Herausgebern Vertreter der juristischen Fakultät der Universität Hamburg, insbesondere des IIFS und des Haufe-Verlags, mit dem Professor Frotscher seit nunmehr über dreißig Jahren als Autor und Herausgeber zusammenarbeitet, geladen. Die über vierzig Autoren der Festschrift und andere Wegbegleiter des Jubilars stellten die Mehrheit der Gäste. Die Begrüßungsrede seitens der juristischen Fakultät übernahm Prof. Dr. Arndt Schmehl.
Die Festreden würdigten Facetten Professor Frotschers als Wissenschaftler, Lehrenden und Steuerpraktiker. Prof. Dr. Lüdicke beschrieb den Werdegang des Jubilars, der von der Finanzverwaltung über die Tätigkeit als Unternehmensjurist bis zum Universitätsprofessor führte. Prof. Dr. Mössner charakterisierte in seiner Rede die wissenschaftliche Tätigkeit des Jubilars, die wie kaum ein anderes Werk von dem Verständnis für Wirkungen der Steuergesetze in der Praxis und stets von dem Bemühen um sachgerechte Lösungen geprägt ist. Jun.-Prof. Dr. Hummel skizzierte Professor Frotscher als Lehrenden der Universität Hamburg, auch als Pionier im Bereich postgradualer Steuerrechtslehrgänge und als Studiendirektor des Master of International Taxation. Ohne Ausnahme waren die Beiträgen geprägt von der Bewunderung für die Verbindung von Wissenschaft und Praxis im Werk des Jubilars und für seine unendliche Schaffenskraft, sei es als publizierender Wissenschaftler, als Steuerpraktiker in Verwaltung und Unternehmen oder als Lehrender an der Universität, nicht zuletzt als Initiator und Studiendirektor des MITax. Den festlichen Abend konnten die Gäste beruhigt ausklingen lassen, nachdem Professor Frotscher versicherte, sich intensiv auch weiterhin am wissenschaftlichen Diskurs zu beteiligen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute.
29. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung
„Vermeidung der Doppelbesteuerung und ihre Grenzen“
Am Freitag, 7. Dezember 2012, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke in der Handelskammer Hamburg die 29. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird seit mehr als zwanzig Jahren von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht veranstaltet. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg /
PwC, Hamburg
Dr. Jens Peter Breitengroß
Vizepräses der Handelskammer Hamburg
Dr. Peter Tschentscher
Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
Auslegung von DBA in der deutschen Rechtspraxis
Prof. Dr. Dietmar Gosch
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München/ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
10.30 Uhr
Internationale doppelte Nichtbesteuerung
Prof. Dr. Alexander Rust
Universität Luxemburg
11.40 Uhr
Kaffeepause
12.10 Uhr
Enhanced Relationship – Modell für den (inter-)nationalen Steuervollzug?
Prof. Dr. Klaus-Dieter Drüen
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
13.20 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Umsetzung des AOA in deutsches Steuerrecht
StB Dr. Xaver Ditz
Flick Gocke Schaumburg, Bonn
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Abwehr von Treaty Shopping – § 50d Abs. 3 EStG, DBA-Klauseln
StB Prof. Dr. Jens Blumenberg
Linklaters LLP, Frankfurt a.M.
Podiumsdiskussion:
RA Hans-Henning Bernhardt, Beiersdorf AG, Hamburg
Prof. Dr. Dietmar Gosch, Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München/ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
MinDirig Martin Kreienbaum, Bundesministerium der Finanzen, Berlin
28. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung
„Praxis und Zukunft des deutschen internationalen Steuerrechts“
Am Freitag, 2. Dezember 2011, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke in der Handelskammer Hamburg die 28. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht veranstaltet. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg /
PwC, Hamburg
Dr. Jens Peter Breitengroß
Vizepräses der Handelskammer Hamburg
Jens Lattmann
Staatsrat der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
Zur Zukunft des internationalen Steuerrechts
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schön
Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, München
10.30 Uhr
Zusammenwirken nationaler und europäischer Gerichte im Steuerrecht
Prof. Dr. h.c. Rudolf Mellinghoff
Präsident des Bundesfinanzhofes, München
11.40 Uhr
Kaffeepause
12.10 Uhr
Europäisches Beihilferecht und Besteuerung – am Beispiel des § 8c KStG
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Lang
Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht, WU Wien
13.20 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Verständigungsverfahren – praktische Erfahrungen und ungelöste Probleme
RR’in Ulrike Wolff, LL.M. (Edinb.), M.R.F. (Osnabrück)
Bundeszentralamt für Steuern, Bonn
StB Dipl.-Kfm. Axel Eigelshoven
Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Grenzüberschreitende Umwandlungen und andere internationale Aspekte nach dem Umwandlungssteuererlass
RA/StB Dr. Christian Sistermann, LL.M. International Taxation (NYU)
Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, München
Podiumsdiskussion:
RA Hans-Henning Bernhardt, Beiersdorf AG, Hamburg
Prof. Dr. Dietmar Gosch, Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München
Dr. Friedrich Loschelder, LL.M. (Edinb.)
Richter am Finanzgericht, Hamburg
MinDirig Gert Müller-Gatermann
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
27. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung
"Internationales Steuerrecht –
Aufbruch oder Konsolidierung?"
Am Freitag, 3. Dezember 2010, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke (IIFS/PricewaterhouseCoopers) in der Handelskammer Hamburg die 27. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung mit dem Thema "Internationales Steuerrecht – Aufbruch oder Konsolidierung?".
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird seit mehr als zwanzig Jahren von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht veranstaltet. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg/
Pricewaterhouse Coopers, Hamburg
Dipl.-Vw. Thies G. J. Goldberg, MdHB
CDU-Bürgerschaftsfraktion – finanzpolitischer Sprecher
09.20 Uhr
Steuerpolitik in Zeiten der Haushaltskonsolidierung
MinDir Dr. Albert Peters
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
10.00 Uhr
Reformbedarf im deutschen Internationalen Steuerrecht
RA Dr. Wolfgang Haas
BASF SE, Ludwigshafen
10.40 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion zu beiden Referaten
11.30 Uhr
Kaffeepause
12.00 Uhr
Grenzüberschreitende Gruppenbesteuerung
Prof. Mmag. Dr. Christoph Urtz
Universität Salzburg
12.40 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
13.10 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Personengesellschaften und DBA
– das BMF-Schreiben vom 16. April 2010 –
StB Prof. Dr. Christian Schmidt
Deloitte & Touche GmbH, Nürnberg /
Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Nürnberg
15.10 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Internationale Aspekte bei Umwandlungen
nach dem SEStEG
– das (künftige) BMF-Schreiben –
MR Peter Wochinger
Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart
16.50 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
17.20 Uhr
Schlusswort
Podiumsdiskussion
RA Hans-Henning Bernhardt
Beiersdorf AG, Hamburg
Prof. Dr. Dietmar Gosch
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof, München /
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Friedrich Loschelder, LL.M. (Edinb.)
Richter am Finanzgericht, Hamburg
RD Dr. Rolf Möhlenbrock
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
MinDirig Gert Müller-Gatermann
Bundesministerium der Finanzen, Berlin
Tagungsbeitrag
€ 380,- pro Person, € 250,- für Mitglieder des Vereins zur Förderung des IIFS der Universität e.V., € 25,- für Studenten und Referendare.
Im Tagungsbeitrag sind das gemeinsame Mittagessen, die Pausengetränke sowie Tagungsunterlagen und der später erscheinende Tagungsband (letzterer nicht für Studenten bzw. Referendare) enthalten. Den Tagungsunterlagen liegt eine Teilnehmerliste bei.
26. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung
"Brennpunkte im deutschen internationalen Steuerrecht?"
Am Freitag, 4. Dezember 2009, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke ( IIFS/PricewaterhouseCoopers ) in der Handelskammer Hamburg die 26. Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung mit dem Thema "Brennpunkte im deutschen internationalen Steuerrecht ".
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen Besteuerung wird seit mehr als zwanzig Jahren von der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht veranstaltet. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen Lüdicke
International Tax Institute (IIFS), Universität Hamburg/
Pricewaterhouse Coopers, Hamburg
Dr. Michael Freytag
Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
Umsetzung der neueren EuGH-Rechtsprechung in Deutschland
RA Dipl.-Kfm. Dr. Jens Schönfeld
Flick Gocke Schaumburg, Bonn
10.00 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
10.30 Uhr
Tendenzen und Probleme der internationalen Zusammenarbeit im Steuerverfahren
Prof. Dr. Arndt Schmehl
Universität Hamburg
11.10 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
11.40 Uhr
Kaffeepause
12.10 Uhr
Besteuerungsfragen bei internationaler Personalentsendung
Martin Reinhold
Siemens AG, München
12.50 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
13.20 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Entstrickung und Verstrickung
MR Dr. Thomas Eisgruber
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, München
15.10 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Business restructuring und Funktionsverlagerung
RA Prof. Dr. Hein-Klaus Kroppen
Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf
16.50 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
17.20 Uhr
Schlusswort
Podiumsdiskussion
RA Hans-Henning Bernhardt
Beiersdorf AG, Hamburg
Prof. Dr. Dietmar Gosch,
Richter am Bundesfinanzhof, München
Dr. Friedrich Loschelder, LL.M. (Edinb.)
Richter am Finanzgericht Hamburg
MR Dr. Carl Friedrich Vees
Finanzministerium Baden-Württemberg, Stuttgart
Tagungsbeitrag
€ 380,- pro Person, € 250,- für Mitglieder des Vereins zur Förderung des IIFS der Universität e.V., € 25,- für Studenten und Referendare.
Im Tagungsbeitrag sind das gemeinsame Mittagessen, die Pausengetränke sowie Tagungsunterlagen und der später erscheinende Tagungsband (letzterer nicht für Studenten bzw. Referendare) enthalten. Den Tagungsunterlagen liegt eine Teilnehmerliste bei.
Tax News 2/2010
Tax News 2/2010
Tax News 1/2010
Tax News 1/2010
Tax News 2/ 2009
Tax News 2/2009
Tagungsbericht zum 32. Berliner Steuergespräch zum Thema "Reform der Konzernbesteuerung"
Tax News 1/2009
Tax News 1/ 2009
25. Hamburger Tagung
zur Internationalen Besteuerung
"Wo steht das deutsche
internationale Steuerrecht?"
Hier können Sie sich die Präsentationen von Prof. Dr. Ekkehart Reimer und Regierungsdirektor Michael Wichmann herunterladen.
Am Freitag, 5. Dezember
2008, veranstaltete das IIFS in Kooperation mit der Deutschen
Vereinigung für Internationales Steuerrecht (IFA) unter der Leitung
von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke ( IIFS/PricewaterhouseCoopers
) in der Handelskammer Hamburg die 25. Hamburger Tagung zur Internationalen
Besteuerung mit dem Thema "Wo steht das deutsche internationale Steuerrecht?".
Ziel und Inhalt der Veranstaltung
Die Hamburger Tagung zur Internationalen
Besteuerung wird seit mehr als zwanzig Jahren von der Universität
Hamburg in Zusammenarbeit mit der deutschen Vereinigung für Internationales
Steuerrecht veranstaltet. Traditionell findet die Tagung am ersten Freitag
im Dezember in den historischen Räumen der Handelskammer Hamburg
statt. Die Tagung informiert Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,
Wissenschaftler, Studenten sowie Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung
über wichtige Entwicklungen im Internationalen Steuerrecht. Namhafte
Referenten aus den verschiedensten Bereichen erläutern und diskutieren
aktuelle steuerliche Fragestellungen.
Programm
08.30 Uhr
Empfang mit Kaffee und Tee
09.00 Uhr
Begrüßung
der Teilnehmer
RA/StB Prof. Dr. Jürgen
Lüdicke
International Tax Institute,
Universität Hamburg/
Pricewaterhouse Coopers, Hamburg
Dr. Michael Freytag
Finanzsenator der Freien und
Hansestadt Hamburg
09.20 Uhr
Ist Deutschland dem
internationalen Steuerwettbewerb gewachsen?
Prof. Dr. Clemens Fuest
Oxford University Centre for
Business Taxation/
Universität zu Köln
10.00 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
10.30 Uhr
Rechtsschutz durch
den EuGH – setzt die deutsche Verfassung Schranken?
Prof. Dr. Ekkehart Reimer
Institut für Finanz- und
Steuerrecht der Universität Heidelberg
11.10 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
11.40 Uhr
Kaffeepause
12.10 Uhr
Entwicklungstendenzen
der Doppelbesteuerungsabkommen
Regierungsdirektor Michael
Wichmann
Bundesministerium der Finanzen,
Berlin
12.50 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
13.20 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr
Nationale Missbrauchsvorschriften
im Spannungsfeld von DBA- und EU-Recht
Prof. Dr. Johanna Hey
Universität zu Köln
15.10 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
15.40 Uhr
Kaffeepause
16.10 Uhr
Aktuelle Entwicklungen
bei beschränkter Steuerpflicht und internationalen Personengesellschaften
StB Dr. Arne Schnitger,
CPA, LL.M.
PricewaterhouseCoopers, Berlin
16.50 Uhr
Podiums- und Plenumsdiskussion
17.20 Uhr
Schlusswort
Podiumsdiskussion
RA Hans-Henning Bernhardt
Beiersdorf AG, Hamburg
Prof. Dr. Dietmar Gosch
Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof,
München
Ministerialdirigent Eckehard
Schmidt
Bayerisches Staatsministerium
der Finanzen, München
Tagungsbeitrag
€ 380,- pro Person, €
250,- für Mitglieder des Vereins zur Förderung des IIFS der
Universität e.V., € 25,- für Studenten und Referendare.
Im Tagungsbeitrag sind das gemeinsame
Mittagessen, die Pausengetränke sowie Tagungsun- terlagen und der
später erscheinende Tagungsband (letzterer nicht für Studenten
bzw. Referendare) enthalten. Den Tagungsunterlagen liegt eine Teilnehmerliste
bei.
IFA 2008 in Brüssel
Für viel Applaus im Rahmen des diesjährigen Weltkongresses der IFA in Brüssel sorgte der Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke über die Besteuerung von Zinszahlungen einer deutschen Personengesellschaft an ihre im Ausland ansässigen Gesellschafter. Grundlage des Vortrages war ein Urteil des BFH vom 17.10.2007. In der Rechtssache I R 5/06 stritten die Beteiligten, eine KG bestehend aus einer GmbH als einzige Komplementärin sowie neun Kommanditisten und das Finanzamt, über die abkommensrechtliche Behandlung von Sondervergütungen i.S.d. § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG. Hintergrund war, dass die in den USA ansässigen Kommanditisten A und B der Gesellschaft ein Darlehen gewährt hatten. Das Finanzamt als Beklagte war der Auffassung, dass auch die Zinsen der Kommanditisten A und B nach § 15 EStG und Art. 7 DBA-USA der deutschen Besteuerung unterliegen. Argumentiert wurde, dass auch das DBA-USA keine Definition des Unternehmensgewinns enthalte. Daher griff das Finanzamt auf Grundlage von Art. 3 Abs. 2 DBA-USA auf die entsprechende Bedeutung im deutschen Recht zurück und qualifizierte die auf A und B entfallenden Darlehenszinsen als Einkünfte i.S.v. § 15 EStG. Das dem Streit beigetretene BMF argumentierte ferner, dass die Zuordnung der Zinseinkünfte von A und B zur Einkommensteuer durch das Finanzamt einer langjährigen tatsächlichen Übung im Sinne des Art. 31 Abs. 3 lit. b des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge (WÜRV) entspreche.
Nachdem Prof. Lüdicke den Sachverhalt vereinfacht dargestellt und eine kurze Einführung in die deutsche Besteuerungspraxis von Personengesellschaften gegeben hatte, ging er auf die Gründe des Gerichtes ein.
Der BFH folgte den Argumenten der Beklagten und des BMF nicht. Vielmehr sah das Gericht die auf A und B entfallenden Zinsen als solche i.S.v. Art. 11 DBA-USA an. Danach dürfen Zinsen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person als Nutzungsberechtigte bezieht, nur in diesem Staat besteuert werden. Der BFH verwies darauf, dass mit „Zinsen“ Einkünfte aus Forderungen jeglicher Art gemeint seien und dies - mangels abkommensrechtlicher Definition - auch Forderungen aus nach deutschem Zivilrecht anerkannten Darlehen zwischen Personengesellschaften und ihren Gesellschaftern betreffe.
Zweitens werde die Anwendung von Art. 11 DBA-USA nicht durch Art. 7 DBA-USA ausgeschlossen. Selbst wenn man die im Rahmen eines Unternehmens erzielten Zinsen aus abkommensrechtlicher Sicht als Unternehmensgewinne ansehen wollte, so gebühre Art. 11 DBA-USA jedenfalls wegen der Kollisionsnorm des Art. 7 Abs. 6 DBA-USA der Vorrang.
Drittens lasse sich ein deutsches Besteuerungsrecht auch nicht aus Art. 11 Abs. 3 DBA-USA ableiten. Danach ist Art. 11 Abs. 1 DBA-USA dann nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat einer gewerblichen Tätigkeit durch eine dort gelegene Betriebsstätte ausübt und die zinsbegründende Forderung Betriebsvermögen dieser Betriebsstätte ist. Auf Grundlage des Fremdvergleichsgrundsatzes sieht der BFH diese Voraussetzungen dann nicht als erfüllt an, wenn bei einem vergleichbaren selbständigen Unternehmen ein Passivposten auszuweisen wäre, was bei Zinszahlungen einer Personengesellschaft an ihre Gesellschafter gerade der Fall ist.
Mangels einer erkennbar übereinstimmenden Vorstellung der Vertragsparteien über die Auslegung des DBA verneinte der BFH schließlich auch eine von den genannten Grundsätzen abweichende „spätere Übung“ i.S.d. Art. 31 Abs. 3 lit. b WÜRV.
Gegen Ende seines Vortrages erklärte Prof. Lüdicke, warum der OECD Partnership Report im vorliegenden Falle vom BFH gänzlich ungenannt blieb. Zumal man denken könnte, dass das Beispiel 15 des Partnership Reports mit dem vorliegenden Falle vergleichbar sei. Bei näherem Hinsehen ergebe sich jedoch, dass diesem Beispiel die Nichtanerkennung eines Darlehens des Gesellschafters an eine Personengesellschaft durch den Quellenstaat zu Grunde liegt. Eine solche Nichtanerkennung liege im vorliegenden Fall jedoch gerade nicht vor.
Prof. Lüdicke betonte ausdrücklich die grundlegende Bedeutung des Urteils für das internationale Steuerrecht, unterstrich jedoch zugleich verbleibende Unsicherheiten, da die deutschen Behörden noch nicht über die Akzeptanz des Urteils entschieden hätten. Er warnte auch eindringlich vor einem möglichen treaty-override und dessen negative Folgen für das internationale Ansehen Deutschlands. Abschließend wies Prof. Lüdicke das internationale Publikum noch auf eine weitere Besonderheit des deutschen Steuerrechts hin. Selbst bei Beachtung des Urteils durch die Behörden und auch ohne ein treaty-override drohe immer noch eine Versagung des Zinsabzugs auf Ebene der Gesellschaft durch die unklaren Regelungen der neuen Zinsschranke.
Den Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Lüdicke finden Sie hier.
24. Hamburger Tagung
zur Internationalen Besteuerung
"Unternehmensteuerreform
2008 im internationalen Umfeld"
Den Tagungsbericht finden Sie
in der IStR 2008, Heft 3 und hier.
Der Tagungsband mit allen Beiträgen
ist beim Verlag Dr. Otto Schmidt erschienen.
Von einer Veranstaltung an der
Wirtschafts-Universität Wien, Institute for Austrian and International
Tax Law, am 14. April 2008, mit den Vortragenden Frau Prof. Dr.
Johanna Hey, Universität Köln, und
Herrn Prof. Dr. Jürgen Lüdicke, IIFS, Universität
Hamburg, zu dem Thema: "Über die praktischen Folgen von EuGH-Urteilen:
Materiellrechtliche und verfahrensrechtliche Aspekte" finden Sie
hier 1,
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Fotos.
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